c't 10/2024
S. 146
Praxis
Outlook Add-ins

Problemerweiterungen

Das Technik-Wirrwarr um Outlook-Add-ins

Plötzlich ist das Symbol eines Office-Add-ins verschwunden, im neuen Outlook taucht es gar nicht erst auf. Mit dem einen Mailkonto funktioniert es, mit dem nächsten nicht. Die Probleme mit Outlook-Add-ins sind zahlreich, wir erklären die Ursachen und zeigen, wie Sie sich helfen können.

Von Stefan Wischner

Seit vielen Jahren erweitern installierbare Add-ins die Funktionen von Outlook und anderen Office-Programmen, binden externe Dienste an und verbessern Workflows. In letzter Zeit verschwinden manche plötzlich aus den Menüleisten oder tauchen nur sporadisch auf. Der Grund ist, dass Microsoft eine alte, aber bewährte Technik abgekündigt und durch eine neue ersetzt hat, genauer: ergänzt hat. Denn bislang unterstützen Office-Programme Erweiterungen beider Sorten. Die neue nutzt Webtechnik und bietet vor allem Entwicklern ein paar Vorteile. Viele Nutzer stellt sie aber vor Probleme. Wir sortieren das Wirrwarr von COM-, VSTO- und Web-Add-ins und helfen bei der Suche nach plötzlich vermissten Add-ins. Dabei konzentrieren wir uns auf das besonders betroffene Mailprogramm Outlook, die Probleme und Lösungen sind aber bei allen Office-Programmen weitgehend dieselben.

COM/VSTO-Add-ins: Auslaufmodelle

Viele Erweiterungen für Microsoft Office, sowohl von Softwareherstellern bereitgestellte als auch individuell programmierte, basieren auf der schon über 30 Jahre alten COM-Architektur. Das Kürzel steht für Component Object Model und ist ein Standard für die Kommunikation zwischen Anwendungen. COM-Add-ins lassen sich in unterschiedlichen Programmiersprachen entwickeln, darunter C, C++, Java und VBS (Visual Basic Script).

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