c't 10/2024
S. 138
Praxis
Passkeys mit Open-Source-Tools verwenden
Bild: KI Midjourney | Collage c’t

Freiheit für Passkeys

Passkeys mit Open-Source-Tools verwenden

Einloggen ohne Passwort und Phishing-Risiko: Passkeys bieten viele Vorteile. Sie können das sichere und komfortable Login-Verfahren auch mit Open-Source-Tools verwenden, ohne sich von Google oder Apple abhängig zu machen. Das klappt auch unter Linux.

Von Ronald Eikenberg

Von Passkeys haben Sie wahrscheinlich schon gehört. Das neue Login-Verfahren für Webdienste und Apps ist derzeit in aller Munde, weil es ein Problem löst, das jeder hat: Passwörter. Sie loggen sich damit ganz einfach per PIN, Fingerabdruck oder Face ID ein, ohne mit sperrigen Passwörtern jonglieren zu müssen [1]. Ein häufiger Kritikpunkt ist jedoch, dass man sich damit in die Abhängigkeit großer Konzerne begibt.

Das stimmt zum Teil: Wer Passkeys mit Android, Apple-Betriebssystemen oder Windows speichert [2], bekommt sie da derzeit nicht mehr raus. Es gibt keine Exportfunktion, wodurch ein Wechsel vom iPhone zu einem Android-Smartphone (oder umgekehrt) sehr mühsam ist. Man muss dann für alle Accounts neue Passkeys erstellen. Bei Apple und Google werden die Passkeys zudem immer auch in der jeweiligen Herstellercloud gespeichert. Auch wenn sie vorher verschlüsselt werden, stört das viele Nutzer.

Kommentare lesen (3 Beiträge)